DGB Bayern
Die Gewerkschaftsfrauen fordern europaweit mit Nachdruck eine EU-Entgelttransparenzrichtlinie. Der EGB kritisiert, dass sich der Gender Pay Gap EU-weit nicht vor 2104 schließt, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden – in Deutschland müssten Frauen sogar bis 2121, also noch 101 Jahre auf Entgeltgleichheit warten! Dr. Verena Di Pasquale, stv. Vorsitzende des DGB Bayern, und die bayerischen DGB-Frauen unterstützen die #PayTransparency-Aktion des Europäischen Gewerkschaftsbundes ETUC.
Hintergrund zur EU-Entgelttransparenzrichtlinie:
Die von Ursula von der Leyen und ihrer Kommission für 2020 versprochene EU-Entgelttransparenzrichtlinie wurde verschoben und es ist unsicher, wann sie nunmehr veröffentlicht wird.
Der EGB hat daraufhin in einem Brief an von der Leyen seine Besorgnis erklärt und eine Pressemeldung veröffentlicht: https://www.etuc.org/en/pressrelease/eu-gender-pay-gap-wont-end-until-2104-without-action
Hierin kritisiert der EGB, dass sich der Gender Pay Gap EU-weit nicht vor 2104 schließt, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Eurostat-Daten zeigen, dass die EU-weite Entgeltlücke sich um nur ein Prozent in den letzten acht Jahren verringert hat; was bei gleichbleibendem Trend bedeutet, dass Frauen im EU-Durchschnitt noch 84 Jahre warten müssen bis sie die gleiche Bezahlung erhalten.
Hier der Link der EGB-Resolution für eine EU-Entgelttransparenzrichtlinie (2019): https://www.etuc.org/en/document/etuc-resolution-gender-pay-transparency-directive und der Link zum Flyer: https://www.etuc.org/en/publication/gender-pay-gap-end-secrecy