Kämpfen gemeinsam im Bündnis "Vote16" (v.l.n.r.): Franz Wacker ("Vote16"), Anna Gmeiner (Bezirksjugendsekretärin DGB Bayern), Bernhard Stiedl (Vorsitzender DGB Bayern) und Kerry Hoppe ("Vote16") DGB Bayern
Rund sechs Monate vor der Landtagswahl in Bayern verstärkt der DGB Bayern seine Bemühungen, sich für eine Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 Jahre bei Kommunal- und Landtagswahlen einzusetzen. Gemeinsam mit der DGB-Jugend Bayern hat Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, im Rahmen eines Austausches mit dem Bündnis „Vote16“ heute die Absichtserklärung unterzeichnet, das geplante Volksbegehren „Vote16 – Wahlrecht ab 16 in Bayern“ zu unterstützen.
„Mitbestimmung und demokratische Teilhabe beginnen schon beim Wahlrecht. Obwohl junge Menschen maßgeblich von politischen Entscheidungen betroffen sind, haben sie mit 16 bzw. 17 Jahren auf kommunaler sowie auf Landesebene keine Möglichkeit, sich durch Wahlen zu beteiligen. Aber auch diese jungen Menschen müssen sich repräsentiert und vertreten fühlen. Deshalb machen wir uns gemeinsam mit ‚Vote16‘ für ein Wahlrecht ab 16 stark und fordern mehr demokratische Teilhabe für junge Menschen in Bayern“, so Stiedl.
Anna Gmeiner, Bezirksjugendsekretärin des DGB Bayern, ergänzt: „Viele junge Menschen beginnen mit 16 Jahren bereits eine Berufsausbildung und dürfen in ihrem Betrieb die Interessenvertretung wählen und in diese gewählt werden. Ein allgemeines Wahlrecht ab 16 Jahren ist daher schon lange überfällig. Nur so wird jungen Menschen eine echte Stimme gegeben.“
Franz Wacker und Kerry Hoppe, zwei Initiator*innen des Bündnisses „Vote16“, freuen sich auf die Zusammenarbeit: „Mit dem DGB Bayern und der DGB-Jugend Bayern wissen wir zwei starke Partner für unser Anliegen an unserer Seite. Wir wollen kein Alt gegen Jung, sondern ein Miteinander! Lasst uns gemeinsam mehr Menschen an dem höchsten Gut der Demokratie teilhaben lassen und so unser aller Gesellschaft stärken“, fordert Wacker. „Wer als Sanitäter*in Leben rettet, als Handwerker*in unseren Mittelstand stützt und als Steuerzahler*in unser Sozialsystem finanziert, verdient eine parlamentarische Repräsentation – auch vor dem 18. Geburtstag“, so Hoppe abschließend.