Deutscher Gewerkschaftsbund

90 Jahre Zerschlagung der Gewerkschaften

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Nachdem die Nationalsozialisten im Januar 1933 die Macht ergriffen hatten, begannen sie umgehend mit dem Umbau des Staates. Systematisch bereiteten sie Massenmord und Angriffskrieg vor.

Erst warfen sie die Kommunisten und Sozialdemokraten in die Gefängnisse und die ersten KZs, dann beseitigten sie mit der so genannten Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat sowie dem Ermächtigungsgesetz die demokratische Staatsordnung der Weimarer Republik.

Nach den Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit am 1. Mai 1933 - von den Nazis zum "Feiertag der nationalen Arbeit" erklärt - folgte am 2. Mai 1933 der Sturm auf die Häuser der freien Gewerkschaftsbewegung im ganzen Reich.

Den Befehl dazu gab es bereits am 21. April 1933. Propagandaminister Goebbels hatte sich damals bereits notiert: "Den 1. Mai werden wir zu einer grandiosen Demonstration deutschen Volkswillens gestalten. Am 2. Mai werden dann die Gewerkschaftshäuser besetzt."

Und so geschah es.

Mit der Zerschlagung der freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933 zerstörten die Nazis eines der letzten Bollwerke, das ihrer absoluten Machtergreifung noch hätte im Weg stehen können.


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