Der DGB Regensburg unterstützt die aktuellen Vorschläge von SPD-Parteivorsitzendem Lars Klingbeil, die auf eine gerechtere Verteilung der Steuerlast abzielen. Dabei geht es ausdrücklich nicht um die Einkommen von Arbeitnehmer:innen, die (durch Tarifverträge) gute und gerechte Löhne erhalten. Im Fokus stehen vielmehr die extrem hohen Einkommen und Vermögen, die weit über das hinausgehen, was mit regulärer Arbeit erreichbar ist.
„Gerade in einer wirtschaftlich starken Region wie Regensburg, in der viele Menschen tagtäglich hart arbeiten – in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder im öffentlichen Dienst – ist es nicht vermittelbar, dass sich Vermögende ihrer Verantwortung entziehen, während die breite Mitte die Hauptlast trägt“, so Irmischer weiter.
Besorgt zeigt sich der DGB auch über die Richtung, in die sich die politische Debatte zur Finanzierung des Sozialstaats entwickelt: „Statt über eine gerechte Besteuerung großer Vermögen zu sprechen, erleben wir haarsträubende Angriffe auf soziale Errungenschaften wie den 8-Stunden-Tag, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder die Grundsicherung. Dabei wird bewusst verwischt, wer in diesem Land von der Arbeit der Vielen am meisten profitiert: Superreiche, die Tag für Tag immer reicher werden.“