Investitionen dort, wo sie gebraucht werden: vor Ort – in der Oberpfalz
Aus dem Sondervermögen stehen den Ländern und Kommunen rund 100 Milliarden Euro zur Verfügung – bereits 8,3 Milliarden Euro im Jahr 2025. Bayern erhält insgesamt 15,8 Milliarden Euro.
„Jetzt kommt es darauf an, dass dieses Geld schnell und sinnvoll in der Region ankommt“, betont der DGB-Regionsgeschäftsführer Christian Dietl. Förderfähig sind Investitionen ab 50.000 Euro – entscheidend sei jedoch, dass die richtigen Projekte auf die richtige Art und Weise umgesetzt werden. „Wir setzen dabei auf das Prinzip Local to Local: Investitionen sollen den regionalen Markt berücksichtigen und regionale Betriebe mit Tarifbindung stärken sowie Mitbestimmung sicherstellen.“ Umso wichtiger sei dabei auch die Einführung eines Tariftreue- und Vergabegesetzes in Bayern.
Gewerkschaften bündeln ihre Kräfte – mit klaren Forderungen
Die regionalen Gewerkschaften bringen sich mit konkreten Vorstellungen ein. Investitionen in Kitas, Schulen, Straßen, Bahnverbindungen und digitale Infrastruktur sind entscheidend, um Beschäftigung zu sichern, Lebensqualität zu verbessern und neue Unternehmen anzusiedeln. Sie verhindern, dass bestehende Betriebe abwandern – gerade im ländlichen Raum.
Beispiele aus der Region zeigen: Es geht!
Vorzeigeprojekte wie das Grüne Rohrwerk und der Solarpark Luitpoldhütte belegen das Potenzial regionaler Innovationskraft. Auch in den Bereichen E-Mobilität, Energiepolitik und Wohnungsbau liegen konkrete Chancen auf dem Tisch – sie müssen jetzt genutzt werden.
Einladung an die Politik: Gemeinsam gestalten
Die Gewerkschaften fordern einen offenen Dialog mit politischen Entscheidungsträger*innen. Geplant ist eine enge Verzahnung mit dem Kommunalwahlkampf – für eine starke Stimme der Beschäftigten in der regionalen Strukturpolitik.