Eingeladen waren sie, Staatsminiserin Ulrike Scharf und Staatsminiser Alber Füracker. Gekommen sind beide nicht und haben sich auch nicht vertreten lassen für eine Gespräch mit Betroffenen vor dem Bayerischen Staatsminiserium der Finanzen und für Heimat in Nürnberg. Die Enttäuschung bei den Veranstaltern war groß. Von den Kundebegungsbesuchern gab es Buhrufe.
Augerufen zu der Kundgebung am 17.07. haben der DGB Mittelfranken, die Caritas Mittelfranken, der mittelfränkische Behindertenrat sowie der Evang. Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt. Mit dem Bündnis WirTransformierenBayern streiten die Veranstalter im Landtagswahlkampf für eine sozial-ökologische Wende und bessere Politik in Bayern.
In zwei Intervierunden stellen Betroffene ihre Situation dar. Die Facetten von Armut wegen zu geringem Einkommen, zu geringer Rente oder wegen Kindern kommen ebenso zu Sprache wie mangelhafte Teilhabe augrund von Ausgenzungserfahrungen bei Mobilität, Bildung, Wohnen und gesellschaftlichem Leben.
DGB-Regionsgeschäftsführer Stephan Doll kritisiert die ungerechte Vermögensverteilung in Bayern: "Dieses Geld fehlt dem Gemeinwohl und führt zu struktureller Gewalt. In der Folge sind Betroffene von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen."
In der Anmoderaition für eine Mitmachaktion der Kundgebungsteilnehmer macht Caritas-Geschäftsführer Dr. Michael Groß deutlich um was es geht: "Es braucht mehr finanzellle Mittel im Sozialsystem und dafür trägt die Politik die Verantwortung. Wir sammeln schon mal Geld mit unseren Säcken, der Rest muss durch die Politik gefüllt. werden." 18 Forderungen sind auf großen Säcken zu lesen, die gefüllt mit wenigen Geldmünzen auf den Stufen des Finanz- und Heimatminsteriums gegebnüber der Nürnberger Lorzenkirchen abgelegt werden.
Bündnis lässt nicht locker
In einem Brief an Finanz- und Heimatstaatsminister Füracker und Sozial-, Familien- und Arbeitsstaatsministerin Scharf werden beide um Stellungnahmen zu den Forderungen gebeten. Die Betroffenen wollen wissen, was sie künftig von der Politik zu erwarten haben. Die Antworten werden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Medienspiegel