Po­di­ums­dis­kus­sion: Frau­en wäh­len! Wie ge­lingt ei­ne fe­mi­nis­ti­sche baye­ri­sche In­ne­po­li­ti­k?

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Der feministische Blick auf künftige bayerische Poltik interessierte die Gewerkschaftsfrauen bei einer Podiumsdiskussion im Gewerkschaftshaus Nürnberg am 25.07.2023 mit Kandidatinnen der im Bundestag- und Landtag vertretenen demokratischen Parteien. Teilgenommen haben Aynur Kir (SPD), Elisabeth Tenner (CSU), Verena Osgyan (B90/Grüne), Kathrin Flach-Gomez (Die Linke), Gabi Schmidt (FW), Gülden Hennemann (FDP).

Eine auskömmliche Bezahlung durch Tarifbindung, eine geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Arbeitswelt, patriarchale gesellschaftliche Strukturen, gesetzliche Grundlagen in Bayern für Teilhabe und Partizipation von Frauen, Schutz vor Gewalt an Frauen und Missbrauch durch Sprache waren unter anderem Themen eines kurzweiligen und abwechlungsreichen Abends.

Eröffnet wurde dieser von DGB-Jugendsekretärin Denise Kießling: "Es kann keinen Frieden und keine Gerechtigkeit ohne die Perspektive des Feminismus geben." Bei den Kandidatinnen waren viele Übereinstimmungen festzustellen. Offen bleibt hingegegen, ob diese sich in ihren Partein oder in Regierungsverantwortung gegen eine männliche Dominanz durchsetzen lassen. Aktuell sind lediglich 55 von 205 Abgeordneten im Bayerischen Landtag weiblich. Das entspricht 27 Prozent.

In ihrem Grußwort appelliert Hedwig Schouten, Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg, an die anwesenden Parteienvertreterinnen, endlich das in die Jahre gekommene Gleichstellungsgesetz in Bayern zu entrümpeln, damit effektive Durchsetzungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Mit einem feminstischen Impuls berichtet Prof. Ingrid Artus über den Frauenstreiktag am 14.07.2023 in der Schweiz mit 300.000 Menschen und zeigt dabei auch Möglichkeiten für eine Bewegung in Deutschland auf.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung mit kraftvoller Stimme von Felicia Peters.

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