Senioren aktiv beim DGB

„Ohne Oma und Opa läuft nichts“

Stefan Dietl, Wolfgang Berndt, Manfred Haberzeth

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Dachzeile DGB Oberpfalz

Die Belange von Seniorinnen und Senioren wollen die Gewerkschaften in Sulzbach-Rosenberg in den kommenden Monaten auch mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl in den Mittelpunkt rücken. Dazu luden DGB-Kreisvorsitzender Wolfgang Berndt und ver.di-Vorsitzender Stefan Dietl nun Manfred Haberzeth, Sprecher der ver.di Senioren in der Oberpfalz, zum Gespräch in die Herzogstadt.

„Wie erleben immer öfter, dass Jung gegen Alt ausgespielt wird. Dem wollen wir etwas entgegensetzen und die gemeinsamen Interessen ins Zentrum stellen. Senioren sind kein Kostenfaktor, sondern wichtige gesellschaftliche Akteure“, betont Stefan Dietl. 

Den Beitrag Älterer zum Funktionieren der Gesellschaft hebt auch Manfred Haberzeth hervor.

„Ohne Oma und Opa läuft an vielen Stellen gar nichts mehr. Senioren engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, Wohlfahrtsverbänden und auch in den Gewerkschaften. Ohne ihre Unterstützung bei der Kinderbetreuung wäre für viele Eltern die Berufsausübung nicht oder nur teilweise möglich“, erinnert der ver.di Seniorensprecher. 

Das öffentliche Bild vermittelt aber oftmals einen anderen Eindruck, beklagt Haberzeth. Statt Wertschätzung für ihr Engagement zu erfahren, drehe sich die Debatte um die Belastungen für Pflege und Rente.  

Die Gewerkschafter wollen dieses Bild in den kommenden Monaten zurecht rücken. „Gemeinsam treten wir als Jung und Alt für den Erhalt unseres demokratischen, sozialen Rechtsstaats ein, weil unabhängig vom Alter jeder mal auf Solidarität angewiesen sein wird“, erklärt DGB-Vorsitzender Wolfgang Berndt. Dazu will man auch die konkrete Situation älterer Mitbürger vor Ort verstärkt in den Blick nehmen. „Viele unserer älteren Kolleginnen und Kollegen haben beispielsweise Angst, ihren Lebensabend aufgrund mangelnder Plätze in Senioreneinrichtungen nicht in Sulzbach-Rosenberg verbringen zu können. Das darf nicht sein“, fordert Wolfgang Berndt

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