Wir trauern um die Opfer des Anschlags auf der ver.di-Demo in München

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Unsere ver.di-Kollegin Amel und ihre zweijährige Tochter Hafsa, die beiden bei dem Anschlag auf unsere Streikdemonstration am 13. Februar am schwersten verletzen Opfer, sind heute ihren Verletzungen erlegen. Wir hatten bis zuletzt gehofft, dass ihr Leben gerettet werden kann. Nun sind wir zutiefst erschüttert und traurig. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen von Amel und Hafsa. Ihnen gilt unser tiefempfundenes Beileid.

 

Erklärung der Familie von Amel und Hafsa


Wir möchten uns zunächst bei denen herzlich bedanken, die aufrichtige Anteilnahme und Solidarität gezeigt haben. Wir bedanken uns bei den Hilfskräften, bei den Pflegekräften, Ärztinnen für die gute Unterstützung, Begleitung und für den emotionalen Beistand. Amel ist in Algerien geboren und ist mit vier Jahren nach Deutschland gekommen. Sie studierte Umweltschutz in Köln und Bingen. Seit 2017 war sie Beschäftigte der Landeshauptstadt München als Ingenieurin. Sie war Projekt- und Sachgebietsleitung.

Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Tochter Hafsa lebte sie seit 2017 in München. Amel war ein Mensch, der sich für Gerechtigkeit eingesetzt hat. War aktiv für Solidarität, Gleichheit und setzte sich für Arbeitnehmer*innenrechte ein und gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Ihr war es sehr wichtig, ihrer Tochter diese Werte mitzugeben.

Wir möchten bekräftigen, dass der Tod und der Verlust nicht benutzt werden, um Hass zu schüren und ihn politisch zu instrumentalisieren. Wir haben mit dieser Erklärung alles gesagt und möchten eindringlich darum bitten, von Anfragen abzusehen, da die Trauer und der Verlust nun im Vordergrund stehen.

Familie und Freunde

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