Arbeitsmarkt: Aktive Arbeitsmarktpolitik stärken – jetzt klare Prioritäten im Haushalt setzen

Stiedl: „Wer jetzt nur zuschaut, riskiert weiteren Strukturverlust.“

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Ordnungsnummer 70

Stiedl: „Wer jetzt nur zuschaut, riskiert weiteren Strukturverlust.“

Angesichts der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fordert der DGB Bayern die Staatsregierung auf, in den anstehenden Haushaltsberatungen die aktive Arbeitsmarktpolitik spürbar zu stärken sowie die Investitionstätigkeit in strategische Zukunftsfelder mutig hochzufahren. 

Hierzu sagt Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern: „Bayern braucht jetzt ein klares Konjunktur- und Qualifizierungssignal – gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Abbaupfade in der Industrie. Wer jetzt nur zuschaut, riskiert weiteren Strukturverlust. Wir brauchen Investitionen in Menschen und Standorte.“

Der DGB Bayern sieht weiterhin ernstzunehmende Warnsignale auf dem Arbeitsmarkt. Neben der gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Arbeitslosigkeit sind dies vor allem die schwache Arbeitskräftenachfrage und die weiterhin erhöhte Kurzarbeit in Bayern. 

„Haushaltspolitik ist Arbeitsmarktpolitik. Jeder Euro, den wir jetzt in Qualifizierung, Beratung und gute Übergänge am Arbeitsmarkt investieren, verhindert Arbeitslosigkeit von morgen und schafft Perspektiven für die Menschen. Bayern muss den laufenden Wandel verstärkt aktiv begleiten – sozialpartnerschaftlich, mit starken Instrumenten und einer mutigen Fiskalpolitik“, so Stiedl abschließend.

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