Die heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sind für den DGB Bayern ein deutliches Warnsignal. Neben den erneut gestiegenen Arbeitslosenzahlen geben vor allem die tieferliegenden Trends im Freistaat Anlass zur Sorge.
Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, sagt hierzu: „Der Verlust von mehr als 30.000 Arbeitsplätzen im gewerblichen Bereich in Bayern in den vergangenen drei Jahren sollte im Wirtschaftsministerium endlich die Alarmglocken läuten lassen. Das Zögern und Zaudern muss ein Ende haben. Was wir brauchen, ist ein sofortiger Schulterschluss zwischen Politik und Sozialpartnern, um einen starken und zukunftsfähigen Arbeitsmarkt im Freistaat zu gestalten.“
Die weiterhin hohen Beschäftigtenzahlen dürfen nach Ansicht des DGB Bayern nicht über die aktuellen Risiken hinwegtäuschen. „Diese scheinbare Stabilität ist trügerisch“, warnt Stiedl. Umso wichtiger sei es, die regional sehr unterschiedlichen Herausforderungen aus Strukturwandel, Fachkräftebedarf und Investitionen in Zukunftsbranchen konsequent und im konstruktiven Dialog anzugehen.
„Ohne entschlossenes Handeln drohen Dauerkrisen in einzelnen Branchen und Regionen. Jedes weitere Zögern gefährdet nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Bayerns Zukunft als starken Industriestandort“, so Stiedl abschließend.