Arbeitsmarkt: Durch Investitionen in Zukunftsbranchen Wind in die Segel der Wirtschaft bringen

"Jetzt ist nicht die Zeit zum Erbsenzählen, sondern für Zukunftsvisionen."

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Angesichts der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen warnt der DGB Bayern davor, bei Investitionen in Zukunftsbranchen abgehängt zu werden. Für den bevorstehenden Herbst stemmt sich der Gewerkschaftsbund gegen die Planungen eines „Sparhaushalts“ für die Jahre 2026 und 2027 und fordert vielmehr, die finanziellen Anstrengungen zur Stärkung von Bayerns Wirtschaft und Arbeitsmarkt deutlich zu erhöhen.

Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern hierzu: „Während in Bayern Abbaupfade, Insolvenzen und Verlagerungen auf der Tagesordnung stehen, wird in den USA und China massiv in Zukunftsbranchen investiert. In Bayern droht ein Verhärten der Flaute. Notwendig sind kraftvolle Investitionen in Bayern und das Erschließen von neuen Wachstumsmärkten.

Der DGB Bayern sieht vor allem in der Stärkung einer nachhaltigen, digitalen Wirtschaft, besonders in den vielen kleinen und mittleren Betrieben, zahlreiche Beschäftigungspotenziale. Ebenso im sozialen Bereich wie Bildung, Gesundheit und Pflege.  Aber auch bei der Förderung von Unternehmensgründungen, bei beschäftigungswirksamen Innovationen und gezielten Programmen zur Qualifizierung für die Arbeit von morgen stecken Potenziale, die es unter Einbezug der Sozialpartner zu heben gilt.

„Wir brauchen mehr Tempo und Schlagkraft zur Sicherung und zukunftsfähigen Gestaltung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Bayern. Jetzt ist nicht die Zeit zum Erbsenzählen, sondern für Zukunftsvisionen. Hier muss die Koalition in Bayern im Herbst liefern. Es gilt: Was einmal weg ist, kommt nicht wieder. Sparhaushalte und Streichen von Investitionen verschärfen die Lage“, so Stiedl abschließend.

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