Stiedl: „Wir erwarten konkrete betriebliche Pläne, wie Beschäftigung im Krisenfall gesichert werden kann.“
Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fordert der DGB Bayern konkrete Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung von Politik und Arbeitgebern.
Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, sagt hierzu: „Der drohende Gaslieferstopp liegt bleiern über dem bayerischen Arbeitsmarkt. Noch bleibt Politik und Arbeitgebern Zeit, sich vorzubereiten. Diese muss aber auch genutzt werden. Die aus Berlin verkündeten Sicherheitsversprechen müssen mit entsprechenden Maßnahmen, etwa einer Neujustierung der Kurzarbeitergeldregelung, hinterlegt werden. Aber auch von den Arbeitgebern erwarten wir jetzt konkrete betriebliche Pläne, wie Beschäftigung im Krisenfall gesichert werden kann.“
Auch die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung stellt die Arbeitsmarktpolitik in Bayern vor Herausforderungen.
Stiedl hierzu: „Wir wissen aus der Vergangenheit, dass es großer Anstrengungen bedarf, die Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung und insbesondere bei den Langzeitarbeitslosen wieder zu senken. Es gilt, die noch immer starke Arbeitskräftenachfrage in Bayern und das Potential der Arbeitssuchenden zusammenzubringen. Gerade die Potentiale der ukrainischen Geflüchteten müssen nun durch Sprach- und Integrationskurse, aber auch Aus- oder Weiterbildungen gehoben werden. Und auch von der Bayerischen Staatsregierung braucht es deutlich größere Anstrengungen zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit im Freistaat.“