Stiedl: „Statt weiterhin Däumchen zu drehen, sind Konjunkturspritzen auf allen Ebenen gefragt.“
Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen mahnt der DGB Bayern, die Entwicklungen am Arbeitsmarkt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern sich mit Macht gegen die laufenden Trends zu stellen. Während die Summe an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung nach dem zuvor kräftigen Wachstum zusehends stagniert, ist die Arbeitslosigkeit in Bayern in einem September so hoch wie seit 15 Jahren nicht.
„Allein in den letzten zwei Jahren ist die Arbeitslosigkeit in Bayern um mehr als 60.000 Menschen gestiegen. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um rund 30.000 angewachsen. Der Mangel an Impulsen lässt den bayerischen Arbeitsmarkt langsam bröckeln“, sagt Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern.
Der DGB Bayern sieht Arbeitgeber und Freistaat in der Pflicht, Wirtschaft und Beschäftigung fit für die Zukunft zu machen und den Trend der steigenden Arbeitslosigkeit umzudrehen.
„Bei der anstehenden Fortsetzung des ‘Zukunftsdialog für Bayerns Wirtschaft und Arbeitsmarkt’ mit der Staatsregierung und den Arbeitgebern werden wir deshalb darauf drängen, Investitionen und Innovation zur Chefsache zu erklären. Statt weiterhin Däumchen zu drehen, sind Konjunkturspritzen auf allen Ebenen gefragt“, so Stiedl abschließend.