Ar­beits­mark­t: Sor­gen­kind Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit

Datum

Ordnungsnummer PM 007

Stiedl: „Rosinenpickerei der Arbeitgeber muss ein Ende haben!“

Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen sieht der DGB Bayern weiterhin die Gefahr einer sich verhärtenden Langzeitarbeitslosigkeit in Bayern.

Der neue Vorsitzende des DGB Bayern, Bernhard Stiedl, sagt hierzu: „Der Zuwachs von mehr als 25.000 Langzeitarbeitslosen seit Anfang 2020 darf sich nicht weiter fortsetzen. Hier braucht es wirkungsvolle Eingriffe seitens der Bayerischen Staatsregierung in enger Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit. Alle zur Verfügung stehenden Instrumente müssen geschärft werden.“

Mit Sorge betrachtet der DGB Bayern die strukturelle Entwicklung innerhalb der Gruppe der Langzeitarbeitslosen. So sind fast 40 Prozent der Langzeitarbeitslosen über 55 Jahre alt. Mehr als 50 Prozent der Langzeitarbeitslosen verfügen über keinen beruflichen Abschluss. Fast zwei Drittel der Langzeitarbeitslosen werden dem Helferniveau zugeordnet.

„Die Rosinenpickerei der Arbeitgeber am Arbeitsmarkt muss ein Ende haben. Gerade ältere und schwerbehinderte Menschen sind überproportional von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Wir erwarten, dass sich die Arbeitgeber ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung stellen und auch diesen Personengruppen eine Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen“, so Stiedl abschließend.

zurück