Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen sieht der DGB Bayern sowohl die Bayerische Staatsregierung als auch die Arbeitgeber in der Pflicht, sich dem Trend der sich verhärtenden Arbeitslosigkeit entgegenzustemmen.
Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, betont: „Angesichts der weiter steigenden Arbeitslosenzahlen ist Bayern gefordert, die eigenen Arbeitsmarktprogramme hochzufahren. Jetzt ist die Zeit für aktive Arbeitsmarktpolitik und eine Stärkung der Aus- und Weiterbildung. Es passt nicht zusammen, wenn die Arbeitslosigkeit auf den höchsten Stand seit 18 Jahren steigt und gleichzeitig gute Programme, wie etwa der bayerische Arbeitsmarktfonds, so wenig Mittel haben wie nie zuvor. Hier ist der Landtag gefragt: Er muss mehr Finanzmittel organisieren, um die Arbeitslosigkeit aktiv zu bekämpfen und Zukunftsperspektiven für die Menschen zu schaffen."
Darüber hinaus fordert der DGB Bayern die Arbeitgeber auf, dem anhaltenden Sturm zu trotzen und die Belegschaften im sich wandelnden Arbeitsmarkt, wo auch immer es möglich ist, an Bord zu halten.
„Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung sind die Schlüssel zur gemeinsamen Gestaltung der Transformation der Arbeitswelt. Zu viele Arbeitgeber machen sich mit Entlassungen, Standortschließungen und Verlagerungen einen schlanken Fuß, anstatt in Bayern zu investieren und mit den Belegschaften tragfähige Lösungen zu entwickeln. Hier gilt es vonseiten der Staatsregierung, durch eine mutige Investitionspolitik Zuversicht und Perspektiven zu geben“, so Stiedl abschließend.