Am 25. November ist Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Aus diesem Anlass fordern die Frauen aus dem DGB-Kreis Vorstand Günzburg, Gabriele Brenner (stellv. DGB-Kreisvorsitzende), Brigitte Gall; Maria Witiuk; und Helga Springer-Gloning, die für den Landkreis Günzburg im Landtag sitzenden Abgeordneten Jenny Schack (CSU) und Marina Jakob (FW) auf, sich mit Nachdruck für eine zügige Umsetzung des vom Bundestag beschlossenen Gewalthilfegesetzes einzusetzen. Ihre Begründung für diese Forderung: Für viele Frauen ist das eigene Zuhause alles andere als ein sicherer Ort. Statistisch ist jede dritte Frau in Deutschland in ihrem Leben mindestens einmal von Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau hat körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren aktuellen oder einen früheren Partner erfahren. Auch wenn für den Landkreis Günzburg keine lokalen Daten bekannt sind, deutet in den Augen der vier Gewerkschafterinnen einiges darauf hin, dass das auch im Landkreis Günzburg nicht anders ist. Der Schutz von Frauen vor Gewalt müsse daher dringend ausgebaut werden.
Gegensteuern soll das am 28. Februar 2025 in Kraft getretene Gewalthilfegesetz (GewHG). Die Verantwortung der Länder für die Sicherstellung von Hilfsangeboten gilt ab dem 1. Januar 2027. Jedes Bundesland muss bis Ende 2026 eine Analyse des Bedarfs an Gewalthilfesystemen und eine Entwicklungsplanung vorlegen. Ab 2027 sind die Länder verpflichtet, ein Netz von ausreichenden Schutz- und Beratungsangeboten für alle bedürftigen Personengruppen sicherzustellen. Und das ist in unseren Augen auch in unserer Region dringend nötig, stellen Brenner, Gall, Witiuk; und Springer-Gloning abschließend fest.