Klare Worte beim Sommer-Medien-Gespräch des DGB Oberbayern im Chemiedreieck, zusammen mit den Gewerkschaften IG BCE und ver.di.
„Die derzeitige Energiekrise darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten und ihrer Familien ausgetragen werden“, so DGB Regionsgeschäftsführer Günter Zellner.
Alle in unserer Gesellschaft sind aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten und Lösungen zu finden.
Die Gewerkschaften im DGB fordern u.a. einen Energiepreisdeckel für Privathaushalte. Das würde heißen, dass für jeden Erwachsenen und jedes Kind ein Grundbedarf für Strom und Gas festgelegt wird. Für diese Menge gibt es eine Preisgarantie. Für Energie, die jemand darüber hinaus verbraucht, muss er oder sie mehr zahlen. Die DGB Gewerkschaften erwarten von der Politik ein drittes Entlastungspaket, und zwar explizit auch für diejenigen, die keine Arbeit haben: Rentner, Studierende, Arbeitslose. DGB Regionsgeschäftsführer Günter Zellner: „Es ist doch schlimm, dass sich Menschen wegen ihrer Strom- und Gasrechnung überlegen müssen, welches Gemüse sie sich noch leisten können“.
Außerdem müssen aus Sicht der Gewerkschaften die Unternehmen stärker an der Finanzierung des Staates beteiligt werden, die vom kriegerischen Überfall auf die Ukraine profitieren. Übermäßige und krisenbedingte Gewinne gehören abgeschöpft.
Neben dem oberbayerischen DGB Regionsgeschäftsführer Günter Zellner beteiligten sich der Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IG BCE) Markus Hautmann und der Gewerkschaftssekretär der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Andreas Reinshagen, mit Statements am Sommer-Medien-Gespräch im Töginger Café Netzwerk. Den örtlichen DGB vertraten die Kreisverbandsvorsitzende von Altötting Jasmin Geltinger und ihr Vorsitzenden-Kollege Richard Fischer vom DGB Kreisverband Mühldorf.