DGB Schwaben zum Rententhema: JU und CSU sollen Farbe bekennen

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Bei der traditionellen Jahresklausurtragung der schwäbischen DGB-Kreisvorstände in Leipheim (Landkreis Günzburg) war dieses Jahr auch der „Feldzug der Jungen Union gegen die gesetzliche Rente“ eines der Schwerpunktthemen. Wie die Geschäftsführerin der DGB-Region Schwaben, Silke Klos-Pöllinger, in einer Pressemitteilung schreibt, waren sich die Teilnehmer*innen der Klausurtagung einig, dass deren Vorschläge vor dem Hintergrund der aktuellen Renteneinkommen eine „unverschämte Respektlosigkeit“ gegenüber der Lebensleistung vieler Menschen sind.

So erhalten Männer, die 2023 in Schwaben in die gesetzliche Rente eingetreten sind, im Durchschnitt eine Rente von 1.340 Euro pro Monat und Frauen von gerade mal 833 Euro pro Monat Die sog. Armutsgefährdungsschwelle liegt in Bayern bei einem Monatseinkommen von 1.322 Euro (Quelle: Rentenreport 2025 des DGB Bayern). 

Das zeigt: In Schwaben reicht das Einkommen im Alter schon heute für viele kaum noch oder gar nicht mehr aus, um ein auch nur „halbwegs normales Leben“ führen zu können. Auch dann nicht, wenn sie ein Leben lang gearbeitet haben. Der Boom der Tafelläden ist ein Indiz für diese Entwicklung. 

„Offensichtlich ist die JU ohne jeden Skrupel bereit, viele ältere Menschen in die Altersarmut zu jagen. Und das macht uns fassungslos“, so die schwäbischen Gewerkschafter*innen. Für den DGB Schwaben haben die Menschen in der Region einen Anspruch darauf zu erfahren, ob die JU und auch die CSU in Schwaben und die schwäbischen CSU-Bundestagsabgeordneten dies mitmachen. Und er bietet der Union Gespräche an, um deutlich zu machen, wie eine gute Rente nach wie vor finanziert werden kann, wenn man politisch will.

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