Der Geschäftsführer der DGB Region Oberbayern, Günter Zellner, begrüßt die Bemühungen der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Bärbel Kofler zum
Erhalt der Arbeitsplätze und der Produktion der vor dem angekündigten Aus stehenden Firma Dyneon im bayerischen Chemiedreieck. Bei einem
gemeinsamen Treffen, bei dem auch der Altöttinger SPD Kreisvorsitzende Jürgen Gastel mit anwesend war, besprachen Zellner und Dr. Kofler das weitere
Vorgehen.
„Natürlich ist uns als Gewerkschaftsvertreter klar, dass die Politik nur begrenzt Einfluss auf Firmenentscheidungen hat. Es ist aber wichtig, dass die
Problematik, rund um die Produktion der Firma Dyneon, der Bundesregierung bekannt ist“, so Zellner. Kofler steht deshalb mit ihren zuständigen Kolleginnen und Kollegen in der Bundesregierung und speziell im Kanzleramt im direkten Austausch.
„Wir brauchen die chemischen Produkte, die Dyneon herstellt, wenn uns die Energiewende gelingen soll. Denn nicht für alle Produkte, die etwa in Windkraftanlagen oder Aortenbögen verbaut werden, gibt es passende Ersatzstoffe mit den gleichen Eigenschaften. Neben den mir sehr wichtigen Arbeitsplätzen ist das der Grund, warum ich mich im Rahmen meiner politischen Möglichkeiten hier stark einsetze. Es ist gut, dass Arbeitsminister Hubertus Heil nach seinem letzten Besuch im Chemiedreieck die USamerikanischen Eigentümer von Dyneon kontaktiert hat. Vielleicht gelingt es, zumindest eine mögliche Verkaufsoption zu sichern“, so Dr. Kofler.
Schon seit Ende letzten Jahres ist klar, dass der 3M Konzern die Produktion der Dyneon in Gendorf schließen möchte. „Deshalb ist die erneute Schließungsankündigung durch 3M nichts Neues“ so Günter Zellner. Als Gewerkschaften werden wir zusammen mit unseren Mitgliedern weiter dafür kämpfen, dass die Produktion von Dyneon in Gendorf erhalten bleibt.