Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, wie folgt:
„Mit der zweistufigen Anhebung auf 13,90 Euro ab dem 1. Januar 2026 und auf 14,60 Euro ab 2027 kommen wir dem Ziel eines armutsfesten Mindestlohns deutlich näher – auch wenn die 15 Euro, wie sie die EU-Mindestlohnrichtlinie und der Koalitionsvertrag vorsehen, noch nicht erreicht sind.
Diese Erhöhung ist ein Erfolg der Gewerkschaften. Ohne unseren beharrlichen Einsatz wäre ein solcher Schritt nach vorn kaum möglich gewesen. In schwierigen Verhandlungen ist es gelungen, ein Ergebnis zu erzielen, das für viele Beschäftigte spürbare Verbesserungen bringt. Besonders in einem Hochpreisland wie Bayern war diese Erhöhung überfällig: Rund eine Million Beschäftigte im Freistaat profitieren nun von mehr Lohn – und damit von spürbar mehr Stabilität im Alltag.
Für uns als DGB steht fest: Wer Vollzeit arbeitet, muss davon leben können. Wir werden uns auch künftig mit aller Kraft für einen fairen, armutsfesten und existenzsichernden Mindestlohn einsetzen – mit Respekt vor der Leistung der Menschen, die dieses Land am Laufen halten.“