In­ves­ti­ti­ons­stau bei der Bahn in Bay­ern: DGB Bay­ern und EVG schla­gen Alarm – Bun­des­re­gie­rung muss end­lich han­deln!

Datum

Ordnungsnummer PM 049

Der DGB Bayern und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Bayern zeigen sich äußerst besorgt angesichts des massiven Investitionsrückstaus von mehr als 19 Milliarden Euro bei der Bahn in Bayern. Die politisch Verantwortlichen sind jetzt gefordert, endlich zu handeln und die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen, um so die Weichen für eine moderne und zukunftsfähige Schieneninfrastruktur im Freistaat zu stellen.

„Die Bahn in Bayern wird gerade vor unser aller Augen gegen die Wand gefahren. Ein Investitionsrückstau in dieser Höhe gefährdet nicht nur den reibungslosen Betrieb des Bahnverkehrs, sondern bremst auch den Fortschritt im Hinblick auf eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilitätswende. Wenn die Bundesregierung nicht schnellstmöglich handelt, bleibt die Schiene als zukunftsfähige Verkehrslösung auf der Strecke“, betont Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern.

Matthias Birkmann, Geschäftsstellenleiter der EVG in Nürnberg, schlägt in dieselbe Kerbe: „Unsere Kolleginnen und Kollegen bei der Bahn kämpfen täglich mit den Folgen dieser verfehlten Verkehrspolitik. Der Zustand der bayerischen Bahninfrastruktur wird immer mehr zum Sicherheitsrisiko – für Fahrgäste und Beschäftigte gleichermaßen. Marode Brücken, stillgelegte Gleise, veraltete Technik und fehlende Modernisierungen sind kein Betriebsunfall, sondern das Resultat der jahrzehntelangen Sparpolitik auf dem Rücken der Schiene.“

Der DGB Bayern und die EVG sehen die Verantwortlichkeit für diesen Investitionsstau klar bei der Politik: „Es reicht nicht, schöne Reden über die Verkehrswende zu halten. Die Bundesregierung muss jetzt liefern und Milliarden in die Schiene pumpen – und das nicht in ferner Zukunft, sondern sofort“, fordert Stiedl.

„Wir brauchen jetzt dringend ein klares Signal der Bundesregierung und des Freistaats: Keine Ausreden mehr, keine weiteren Verzögerungen. Nur langfristig abgesicherte Investitionen, z.B. über einen Infrastrukturfonds, können den Verfall stoppen und die Zukunft der Bahn sichern. Dieser muss nicht nur die Sanierung und Modernisierung der bestehenden Infrastruktur beinhalten, sondern auch den Ausbau des Netzes, um den steigenden Anforderungen im Personen- und Güterverkehr gerecht zu werden“, so Birkmann abschließend.

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