Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen DGB und ÖG­B: Ers­te Mes­se für grenz­über­schrei­tend Be­schäf­tig­te

Datum

Ordnungsnummer PM 047

„Arbeiten Drent & Herent“ am 17. September in Burghausen

Im Ausland wohnen und in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen – das ist in Bayern nichts Ungewöhnliches. Laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit pendeln rund 50.000 Beschäftigte aus dem Ausland zu ihrem Arbeitsort in Bayern, vor allem Menschen aus Österreich und Tschechien. Da es für diese Personengruppe unter anderem bei Rente, Krankheit und Arbeitslosigkeit einiges zusätzlich zu beachten gibt, veranstaltet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) eine Messe für grenzüberschreitend Beschäftigte.

Unter dem Motto „Arbeiten Drent & Herent“ laden der DGB Oberbayern und der ÖGB Braunau am Samstag, den 17. September 2022 von 10 bis 15 Uhr zur ersten Informationsbörse für grenzüberschreitend Beschäftigte in das Bürgerhaus in Burghausen (Marktler Str.) ein. „Bei dieser Messe stehen die Belange und Fragen von Menschen im Mittelpunkt, die in ihrer beruflichen Tätigkeit einen Grenzbezug haben“, so der Regionsgeschäftsführer des DGB in Oberbayern, Günter Zellner. Dafür stehen Beratende von Sozialversicherungsträgern, Verbänden und Organisationen sowie den Gewerkschaften zur Verfügung. Unter den 16 Ausstellenden finden sich die Deutsche Rentenversicherung, die Allgemeine Ortskrankenkasse und die Arbeitsagentur genauso wie der österreichische Arbeitsmarktservice. Das Beratungsnetzwerk „Faire Mobilität“ des DGB bietet zusätzliche Beratungsmöglichkeiten in bulgarischer, rumänischer und tschechischer Sprache an.

Eröffnet wird die Informationsmesse von der stellvertretenden Vorsitzenden des DGB Bayern, Verena Di Pasquale, und dem Landessekretär des ÖGB Linz, Stefan Guggenberger. „In den letzten Jahren hat die Mobilität von Arbeitskräften innerhalb der EU stetig zugenommen. Wenn auch dies in vielen Arbeitsbereichen problemlos verläuft, haben sich in der Praxis ‚Problembranchen‘ etabliert. Diesem Missbrauch gilt es einen Riegel vorzuschieben. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, Arbeitnehmer*innen über ihre Rechte aufzuklären und für faire Bedingungen bei grenzüberschreitender Arbeit zu sorgen“, so Di Pasquale.

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