Mehr Zeit fürs Eh­ren­am­t! DGB Bay­ern lädt zur Kon­fe­renz der eh­ren­amt­lich Ak­ti­ven in Nürn­berg – mehr als 120 Teil­neh­men­de er­war­tet

Datum

Ordnungsnummer PM 057

Stiedl: „Wir brauchen Arbeitszeitregelungen, die den Beschäftigten mehr Raum für ihr Leben lassen – und das schließt freiwilliges Engagement ausdrücklich mit ein!“

Am 18. und 19. Oktober findet in Nürnberg die jährliche Konferenz des DGB Bayern für ehrenamtlich Aktive aus den DGB-Kreis- und Stadtverbänden statt. Bei der Veranstaltung, die erstmals zweitägig stattfinden wird, werden über 120 Teilnehmer*innen erwartet. Im Rahmen der Konferenz möchte der DGB Bayern gemeinsam mit den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen Ideen und Visionen für die Zukunft entwickeln und gleichzeitig der Frage nachgehen, wie künftig noch mehr Menschen für das Ehrenamt in der Gewerkschaftsarbeit gewonnen werden können.

Für Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, müssten hier allen voran die Rahmenbedingungen stimmen: „Wer sich ehrenamtlich engagieren will, braucht dafür auch die entsprechende Zeit. Mit den aktuellen Forderungen nach immer längeren Arbeitszeiten legen die Arbeitgeber und Teile der Politik diesen Menschen dicke Brocken in den Weg. Was wir brauchen, sind Arbeitszeitregelungen, die den Beschäftigten mehr Raum für ihr Leben lassen – und das schließt freiwilliges Engagement ausdrücklich mit ein!“

Der DGB Bayern setzt sich deshalb aktuell im Rahmen seiner Kampagne „Arbeitszeit neu gestalten“ für Arbeitszeitmodelle ein, die sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientieren. Dabei geht es nicht nur um die Frage der Arbeitszeitverkürzung, sondern auch um mehr arbeitnehmerorientierte Flexibilität, Selbstbestimmung und einen starken Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Die Konferenz möchte Stiedl außerdem zum Anlass nehmen, um die Arbeit der Ehrenamtlichen angemessen zu würdigen: „Unsere ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen sind das Rückgrat der Gewerkschaftsarbeit. Sie tragen unsere Botschaften direkt in die Betriebe, auf die Straßen und in die Öffentlichkeit und stehen als Ansprechpartner*innen für die Sorgen und Anliegen der Beschäftigten zur Verfügung. Mit ihrem Einsatz sorgen sie dafür, dass der DGB in der Fläche präsent bleibt und gewerkschaftliche Arbeit vor Ort sichtbar und spürbar ist. Ohne ihren Beitrag wäre es nicht möglich, unsere Themen in die Breite der Gesellschaft zu tragen und wirksamen Druck auf Politik und Arbeitgeber auszuüben. Dieses Engagement verdient höchste Anerkennung und Respekt – nicht nur heute, sondern an jedem Tag im Jahr.“

Hintergrund

Die DGB-Kreis- und Stadtverbände sind die ehrenamtliche Satzungsebene des DGB und seiner acht Mitgliedsgewerkschaften. Der DGB Bayern ist mit 61 Kreis- und Stadtverbänden flächendeckend in den Kommunen präsent. Aktuell engagieren sich mehr als 900 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in den Kreis- und Stadtverbänden des DGB Bayern.

Darüber hinaus engagieren sich im DGB Bayern und seinen Mitgliedsgewerkschaften mehr als 37.000 Kolleginnen und Kollegen ehrenamtlich als Vertrauensleute, Betriebs- und Personalräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen sowie als Schwerbehindertenvertreter*innen.

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