Tag der Ar­beit: Gu­te Ar­beit fällt nicht vom Him­mel

Datum

Ordnungsnummer PM 027

Di Pasquale: „Beschäftigte brauchen gesundheitsförderliche Arbeit“

Dr. Verena Di Pasquale, stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern, betonte in ihrer in ihrer Rede zum Tag der Arbeit in Dingolfing, dass gute Arbeit nicht vom Himmel fällt. Vielmehr sind es die Betriebs- und Personalräte, die Jugendauszubildenden- und Schwerbehindertenvertretungen, die sich Tag für Tag für gute Arbeit einsetzen. „In mitbestimmten Betrieben gibt es nicht nur höhere Löhne, sondern auch die besseren Arbeitsbedingungen. Gute Arbeitsbedingungen bedeuten für uns auch eine klare Absage an Forderungen der Arbeitgeber und aus der Politik nach längeren Arbeitszeiten“, so Di Pasquale.

Die Rekordstände bei Krankheitstagen und psychische Erkrankungen als Hauptdiagnose bei denjenigen, die erwerbsgemindert aus dem Arbeitsleben ausscheiden müssen, sprächen eine klare Sprache: „Die Beschäftigten brauchen gesundheitsförderliche Arbeit, damit sie auch tatsächlich bis zur Rente arbeiten können. Dafür müssen die Arbeitgeber sorgen,“ so Di Pasquale.

Zudem forderte sie einen Ausbau des Sozialstaats ein. „Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt: Nicht der Markt hat uns durch die Krise geholfen, sondern ein starker Sozialstaat. Deswegen gilt mehr denn je: Der Sozialstaat darf nicht weiter eingeschränkt, sondern er muss ausgebaut, zukunfts- und krisenfest gemacht werden!“ Die Sozialsysteme müssten daher ausgebaut und finanziell gestärkt werden. „Gesundheit, Pflege oder Rente sind kein Markt für private Geschäfte und Gewinne“ betonte Di Pasquale.


Verena Di Pasquale sprach am Tag der Arbeit in Dingolfing. 

Der DGB Bayern konnte heute auf 83 Kundgebungen über 35.000 Teilnehmer*innen begrüßen.

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