Transformation: Beschäftigte dürfen nicht die Verlierer sein

Stiedl: „Wer die Zukunft der Arbeit gestaltet, darf die Beschäftigten nicht außen vor lassen.“

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Anlässlich der heutigen Beratungen im Bayerischen Landtag zur „Bayerischen Transformations- und Forschungsstiftung“ mahnt der DGB Bayern eine starke Beteiligung der Arbeitnehmerseite an. Schließlich gehe es um nicht weniger als die gerechte Verteilung von 350 Millionen Euro Fördermitteln – und damit um die Zukunft der Arbeitswelt in Bayern.

„Strukturwandel gelingt nur gemeinsam im Dialog, nicht per Ansage von oben“, warnt Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern. „Beschäftigte tragen die Veränderungen ganz konkret mit – sie haben ein Recht darauf, mitzureden und mitzugestalten.“

Schon heute engagieren sich der DGB Bayern und seine Mitgliedsgewerkschaften aktiv im Transformationsprozess – mit Weiterbildungsangeboten, Beratung und der Mitgestaltung betrieblicher Veränderungsprozesse. Sie wie im bisherigen Gesetzentwurf der bayerischen Staatsregierung vorgesehen, überhaupt nicht zu beteiligen, werde dieser Verantwortung nicht gerecht.

„Unsere Projekte machen Transformation greifbar – sie helfen, aus Unsicherheit Zukunftsperspektiven zu entwickeln“, betont Stiedl. „Wer die Menschen mitnimmt, schafft echten Fortschritt. Wer sie ignoriert, riskiert sozialen Rückschritt.“

„Die Transformation darf nicht über die Köpfe der Beschäftigten hinweg entschieden werden. Ohne die Mitwirkung der Arbeitnehmervertretungen droht der Wandel einseitig und auf Kosten der Beschäftigten zu verlaufen“, so Stiedl abschließend.

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