Ver­ena Di Pas­qua­le zur stell­ver­tre­ten­den Spre­che­rin des Baye­ri­schen Bünd­nis­ses für To­le­ranz ge­wählt

Datum

Ordnungsnummer PM 055

Di Pasquale: „Es ist unsere Aufgabe, für unsere Demokratie einzutreten und dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen.“

Im Rahmen der heutigen Sitzung des geschäftsführenden Ausschusses des Bayerischen Bündnisses für Toleranz wurde Verena Di Pasquale, stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern, zur stellvertretenden Sprecherin des Bündnisses gewählt. Gemeinsam mit dem Sprecher Christian Kopp, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, sowie dem ebenfalls zum stellvertretenden Sprecher gewählten Matthias Belafi, Leiter des Katholischen Büros Bayern, wird sie das Bündnis künftig nach außen vertreten.

Zu ihrer Wahl sagt Verena Di Pasquale: „Mit Sorge blicken wir auf die aktuellen demokratiefeindlichen Entwicklungen und den zunehmenden Rechtsruck in unserer Gesellschaft. Die Zahl rassistisch motivierter Gewalttaten ist ebenso alarmierend wie die steigenden Vorfälle antisemitischer Angriffe. Die Hemmschwelle für Hass und Hetze sinkt. Rechtsextreme Strömungen erstarken und drängen zunehmend in unsere Parlamente. Die Arbeit des Bayerischen Bündnisses für Toleranz ist somit wichtiger denn je. Es ist unsere Aufgabe, für unsere Demokratie einzutreten und dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Keinesfalls dürfen wir die Bühne den Rechtsextremisten und Spaltern überlassen. Als Gründungsmitglied wird sich der DGB Bayern auch weiterhin mit allen Kräften in das Bündnis einbringen und ich freue mich sehr, in der Funktion als stellvertretende Sprecherin meinen Teil dazu beitragen zu können.“

Hintergrund

Gegründet wurde das „Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ im Jahr 2005 auf Initiative der beiden großen Kirchen, der Jüdischen Gemeinden, des Bayerischen Innenministeriums und des DGB Bayern. Die Gründung war eine Reaktion auf den letztlich vereitelten Versuch eines Bombenanschlags auf die Grundsteinlegung der Synagoge am Jakobsplatz in München.

Heute ist das „Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ mit rund 100 Mitgliedern im Freistaat der größte Zusammenschluss aus staatlichen, zivilgesellschaftlichen und religionsgemeinschaftlichen Akteuren, um unsere Demokratie und die Achtung der Menschenwürde zu stärken und Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen.

Weitere Informationen zum Bayerischen Bündnis für Toleranz finden Sie unter https://bayerisches-buendnis-fuer-toleranz.de/.

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