Der schlimme Anschlag beim ver.di-Warnstreik in München am Donnerstag, bei dem eine Frau und ihr zweijähriges Kind getötet wurden, hat die Gewerkschaftsfamilie tief erschüttert. In dieser Zeit ist Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt noch wichtiger geworden.
Der DGB Bayern und seine acht Mitgliedsgewerkschaften rufen in einem gemeinsamen Wahlaufruf alle Bürgerinnen und Bürger auf, am 23. Februar 2025 ihr Wahlrecht zu nutzen und demokratische Parteien zu wählen, die sich klar gegen den Rechtsruck und für soziale Sicherheit einsetzen. In einer Zeit, in der rechte Strömungen erstarken und die Hemmschwelle für Hass und Hetze immer weiter sinkt, ist es entscheidend, Haltung zu zeigen und für eine gerechte und soziale Zukunft zu kämpfen.
„Die Gewerkschaften sind seit jeher die treibende Kraft im Kampf gegen rechtsextreme Ideologien. Ob in Betrieben oder auf der Straße, sie wehren sich gegen jede Form von Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit,“ erklärt der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl.
Mit Sorge sehen die bayerischen Gewerkschaften, dass die soziale Schieflage in Bayern wächst. Immer mehr Menschen könnten sich ein Leben in Würde nicht leisten. „Das gefährdet den sozialen Frieden. Es ist unsere Aufgabe, für faire Löhne, bezahlbaren Wohnraum und ein funktionierendes Bildungs- und Gesundheitssystem zu kämpfen. Nur wenn wir diese Themen in den Mittelpunkt stellen, können wir die Demokratie stärken und den Rechten den Nährboden entziehen,“ so Stiedl abschließend.