Deutscher Gewerkschaftsbund

Mehr als drei Viertel aller Frauen (78,6 Prozent) und knapp 43 Prozent der Männer, die 2021 in Bayern in Rente gingen, erhalten eine gesetzliche Altersrente, die unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle von aktuell 1.236 Euro liegt. Zu diesen alarmierenden Ergebnissen kommt der neue Rentenreport des DGB Bayern, der bereits zum sechsten Mal Zahlen und Fakten zur Situation der Rentner*innen in Bayern veröffentlicht. Der vorliegende Report stellt hierbei den Zusammenhang zu den Arbeits- und Entlohnungsbedingungen der Beschäftigten her. Denn die Rente ist der Spiegel des Erwerbslebens.

DGB Bayern

Auch und gerade in einer Zeit, in der die Energie- und Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie vielen Menschen Sorgen bereiten, halten die Auseinandersetzungen um eine Gute Rente weiter an. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften setzen sich daher mit aller Kraft für rentenpolitische Verbesserungen ein, damit die Rente wieder den Lebensstandard im Alter für die Mehrheit der Bevölkerung sichern kann. Zentral sind hierfür ein dauerhaft stabiles und wieder angehobenes Rentenniveau, höhere Steuerzuschüsse des Bundes wie auch der Ausbau der gesetzlichen Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung, in die langfristig alle einzahlen. Ziel muss sein, die bestehende Altersarmut einzudämmen und eine Rente zu gewährleisten, die älteren Menschen ein Leben in Würde inmitten unserer Gesellschaft ermöglicht. Unsere Forderungen dazu finden sich am Ende des Reports. Unser Ziel ist eine starke gesetzliche Rente als tragende Säule des Alterssicherungssystems. Hierfür steht der DGB Bayern und wir laden Sie ein, mit uns dazu in den Austausch zu gehen.

Hier finden Sie das Interview mit Bernhard Stiedl zum Rentenreport 2023 auf Sat.1 Bayern